“Am Flachdach gibt es einige Anschlüsse und Schnittstellen zu beachten. Die Details über die Attikaentwässerung haben uns sehr geholfen. ”
Konrad Wagner
Die Erstellung eines Gefälles am Flachdach ist ein wesentlicher Aspekt bei der Konstruktion von Gebäuden, insbesondere bei der Innenentwässerung. Es wird empfohlen, dass Flachdächer ein Mindestgefälle von 2% haben, um eine effektive Entwässerung zu gewährleisten und die Bildung von Pfützen und Schlammablagerungen zu verhindern. Die Erstellung des Gefälles kann direkt auf der obersten Geschossdecke durch zum Beispiel eine Gefälledämmung erfolgen. Grundlagen für die genaue Ausführung stellen die Normen DIN 1986-100 sowie DIN EN 1253-1 und DIN EN 12 056-3 dar. Es ist auch möglich, das Gefälle nicht in Richtung Dachinnenseite zu richten, sondern nach Außen in Richtung Attika. Dann wird von einer Attikaentwässerung am Flachdach gesprochen.
Die Attikaentwässerung am Flachdach ist eine spezielle Form der Flachdachentwässerung, bei der das Wasser durch die Attika (die erhöhte Umrandung des Daches) nach außen abgeleitet wird. Sie dient oft auch als Notablauf, um bei Starkregen eine Überflutung des Daches zu verhindern. Bei diesem System werden spezielle Attika-Gullys in die Flachdachfläche eingebaut und über kurze Ablaufrohre durch die Attika verlegt. Die Attikaentwässerung ist eine komplett außenliegende Entwässerung für Flachdächer, ähnlich der Rinnenentwässerung. Sie bietet den Vorteil, dass sie mit möglichst wenigen Durchdringungen viel Wasser vom Dach abführen kann. Es gibt verschiedene Lösungen für die Entwässerung der Attika, einschließlich Flachdach-Wasserfangkästen in unterschiedlichen Designs.
Bei der Flachdachentwässerung werden Gullys (Abflussöffnungen) direkt in die Dachfläche eingebaut, die das Wasser in ein internes Rohrsystem ableiten. Ein großer Vorteil dieser Methode ist, dass sie eine sehr effektive Entwässerung auch bei starkem Regen ermöglicht. Allerdings erfordert sie eine genaue Planung und Ausführung, um sicherzustellen, dass das Wasser effektiv abgeleitet wird und keine Wasserschäden entstehen. Zum Beispiel ist die genaue Planung der Dachneigungen zu beachten um das Wasser in Richtung Gully zu leiten. Ebenso gilt es die maximale Abflussleistung pro Gully zu beachten, damit das System nicht überlastet wird. Einzelne Entwässerungsfelder sollen in der Regel nicht größer als 150m2 sein. In gewissen Gebäudeklassen muss ein Flachdach auch für einen Jahrhundertregen ausgelegt sein. Diese Sonderanforderung wird durch die Notentwässerung gewährleistet.
Sie kommen zum Einsatz, wenn die geplante Normalregenspende überschritten wird und dienen dazu, eine Überlastung des regulären Entwässerungssystems zu verhindern. Dies ist besonders wichtig bei Starkregen, um eine Überflutung des Daches zu vermeiden. Gemäß DIN EN 12056-3 Teil 3 ist ein Notüberlauf für Flachdächer gewisser Gebäudeklassen erforderlich. Darüber hinaus schreibt DIN 1986-100 vor, dass zur sicheren Entwässerung der Niederschläge auf Flachdächern Notentwässerungssysteme installiert werden müssen. Es ist essentiell, dass der Hersteller das Abflussvermögen des jeweiligen Entwässerungssystems nachweist. Bei handwerklich angefertigten Abläufen sollte die Berechnung des Abflussvermögens auf der Druckhöhe gemäß DIN EN 12 056-3 basieren. Allerdings können Faktoren wie Kies- oder Laubfänger oder andere Gitterarten die Effizienz des Ablaufs negativ beeinflussen und die Ablaufleistung um bis zu 50 Prozent mindern.
Das Produktbeispiel wird direkt über der Dämmebene unter unter der Abdichtungsebene eingearbeitet, wie in dem Video oben sichtbar. Voraussetzung für eine funktionale Ausführung ist die Gefälledämmung des Flachdaches nach Außen zu dem Attikaentwässerungsrohr. Die runde Rohrdurchführung lässt sich leicht in der Attikaplatte mittels Dosenbohrer anbringen. Diese Art der Attikaentwässerung kommt hauptsächlich als Hauptentwässerung zu Tragen. Mehr Infos auf www.sita-bauelemente.de
Die rechteckigen Attikaentwässerungen am Flachdach werden vermehrt als Notentwässerung eingesetzt. Dieses Produktbeispiel wird im Flachdachbereich in die Dämmebene eingearbeitet. Der rechteckige Ausschnitt lässt sich mittels Kreissägeblatt oder Stichsäge in der Attikaplatte abbilden. Wenn in den orangenen oder roten Bereichen eingeschnitten wird, so können Sie den individuellen Fall direkt mit overtec abklären bzw. Verstärkungsmaßnahmen vorsehen. Mehr Infos auf www.sita-bauelemente.de
Die Attikaplatte ist darauf ausgelegt die entstehenden Lasten durch Wind, Schnee und sonstige Spannungen über die montierten Metallwinkel im Fußbereich abzuleiten. Durch computergestützte Simulationen entstehen Bereiche in der Platte, die ohne zusätzliche Unterstützung großflächig durchbohrt werden können (GRÜN). In anderen Bereichen ist es möglich Bohrungen zu setzen, mit einer Geometrie von 100mm (ORANGE). In ROTEN Bereichen sind lediglich kleinere Bohrungen von bis zu 30mm vorzusehen. Jedoch gibt es Unterstützungsprofile, welche eine Attikaentwässerung auch in orangen und roten Bereichen problemlos ermöglichen. Lassen Sie sich heute von uns beraten im Bezug auf Attikaentwässerungen.
"Wir haben die Brüstung einfach an den Notentwässerungen orientiert um Arbeitsaufwand auf der Baustelle zu minimieren."
“Die Planungsunterlagen beinhalten alle wichtigen Anschlüsse sodass wir von der Entwurfsplanung weg mit akkuraten Details arbeiten konnten.” - Nadja Vogt
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